Stadtwildnis
Wildnis in der Stadt – eine praxisnahe BNE-Fortbildung für Studierende der Biologiedidaktik und andere zukünftige BNE-Pädagog:innen
Stadtkinder wachsen in einer Umgebung auf, die auf den ersten Blick kaum Naturkontakte ermöglicht. Aber auch in der Stadt gibt es Wildnis, die es zu entdecken gilt. Wir möchten mit dieser Fortbildung zukünftigen Pädagog:innen geeignetes Handwerkszeug vermitteln, damit sie mit Spielen, Spaß und Aktionen die Kinder ansprechen und für die Wildnis der Stadt begeistern können. Wir probieren Entdeckungs- und Sinnesspiele aus, stellen Moosgraffiti und Brennnesselschnüre her, produzieren aus Pflanzen vom Wegesrand Seifenlaugen und Farben, beobachten wilde Stadt-Tiere und vieles mehr.
Schließlich geht es darum, Wege zu finden, wie wir die Selbstwirksamkeit der Kinder stärken und sie so nach und nach in die Lage versetzen können, ihre Zukunft zu gestalten. Die Hintergründe einer Bildung für nachhaltige Entwicklung werden vorgestellt und ihre Konsequenzen für unsere pädagogische Arbeit in Schulen und anderen Bildungseinrich-tungen diskutiert.
Bei dieser Fortbildung geht es um inklusive pädagogische Ansätze für Kinder der Altersstufe 6 bis 12 Jahre.
Hintergrund
Um sich der globalen Herausforderung zu stellen, Biodiversität zu erhalten, zu schützen und zu fördern, wird der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Dabei ist nicht Umweltbildung im klassischen Sinne gemeint, sondern der Erwerb von Kompetenzen wie Weltoffenheit, vorausschauendes Denken und Handeln, Partizipation, Empathie, die Steigerung der Selbstwirksamkeit des Einzelnen und die Befähigung, verantwortungsbewusstes Handeln für die Gesellschaft zu übernehmen.
Diesen pädagogischen Ansatz verfolgt auch unser Projekt „Stadtwildnis: Biodiversität und Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Das Projekt will Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen neue Perspektiven und neue, ungewohnte Naturerfahrungen ermöglichen, die der Stadtwildnis und seiner Biodiversität gewidmet sind. Ziel ist, über BNE-Methoden Menschen für diese interdisziplinäre Thematik zu sensibilisieren und Bewusstsein zu bilden. Umweltbildende, naturwissenschaftliche, handwerkliche, künstlerische aber auch ethische Ansätze werden vernetzt, Querverbindungen können entstehen.
Kursleitung:
Wiebke Ecker, Diplom-Heilpädagogin und Naturerlebnispädagogin (Abenteuer Lernen e.V.)
Dr. Erika Luck-Haller, Diplom-Biologin, Pädagogin (M.A.)
(Abenteuer Lernen e.V.)
Dr. Luciana Zedda, Diplom-Agraringenieurin
(ehem. Bio-Diverse)
Jürgen Wissmann, Diplom-Agraringenieur
Die Fortbildung wird gefördert durch: